CD - ROM

Gemessen an anderen Speichermedien ist die CD-ROM als Massenspeicher derzeit der Speicher der Superlative, hohe
Speicherkapazität und sie ist transportabel - Vorzüge, die in einer Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten münden.

Nicht nur äußerlich ähnelt die CD-ROM der bereits länger bekannnten Audion-CD, die die Schallplatte ablöste.
Auch ihre Technik basiert auf der ihrer Vorläuferin.
Das schlug sich im ersten Namensteil nieder: CD - Compact Disc.

Die Eigenschaft des "nur Lesens" (ROM - Read Only Memory) ist heute bereits so nicht mehr voll gültig,eine Tatsache, die ebenfalls zur Erweiterung der Einsatzmöglichkeit beitrug.

Ursprünglich entstand die Entwicklung des Speichermediums CD-ROM aus der Überlegung, daß der wachsende Platzbedarf der Software - das Microsofts Office Paket benötigt in der professional Version weit über 100 MByte - durch große Datenmengen hervorgerufen wird, die eigentlich nie geändert werden müssen. Das einzige, was wir ändern, sind unsere Winword- oder Excel-Dateien und die speichern wir ohnehin auf der fest eingebauten Festplatte.

Inzwischen nutzt man die hohe Speicherkapazität einer CD-ROM nich mehr allein für Programmdaten, sondern überall da, wo große Datenmengen anfallen, z. B. für die Speicherung von Lexika. Auch im fotographischen Bereich wurden inzwischen Technologien entwickelt, die die Speicherung von Fotos auf ihr möglich machen. Hier werden die Bildinformationen in digitaler Form auf die CD-ROM aufgebracht und somit für den Computer verständlich.

Die CD-ROM ist in einem oder mehreren Vorgängen beschreibbar und kann in der Regel bis zu 650 MByte Daten aufnehmen. Sie ist preisgünstig in der Herstellung, wie die Diskette problemlos auswechselbar und das zur Zeit sicherste Speichermedium in der EDV.

Im Gegensatz zur Festplatte, auf der die Daten mit Hilfe elektromagne- tischer Verfahren gespeichert werden, ist die CD-ROM ein optisches Speichermedium.

Bei ihrer Herstellung werden die Kunststoffscheiben zunächst mit einer lichtreflektierenden Aluminiumschicht versehen. Darüber wird eine transparente Polycarbonat-Schicht aufgetragen. Diese wiederum ist mit einer Schutzschicht aus Lack überzogen.

Auf der CD erfolgt die Speicherung der Daten nicht durch Magnetisierung, sondern durch Veränderung der Oberfläche des Datenträgers.

Analog zur Schallplatte besitzt die CD-ROM eine einzige spiralförmige Datenspur, die jedoch von innen nach außen verläuft. Diese Spur ist nur 0,6 µm breit, der Zwischenraum zwischen den einzelnen Spuren beträgt 1 µm. Auf dieser Spur sind die Informationen durch vertikale Niveauänderungen in der Beschichtung gespeichert.

Der Wechsel zwischen einer Vertiefung (pit) und dem Normalniveau (land) beinhaltet die logische Funktion. Dieser Wechsel kann mit Hilfe eines Laserstrahls, der die Oberfläche der CD-ROM abtastet, festgestellt werden. Dazu wird der Laserstrahl, auf 1 µm fokussiert, über die Oberfläche der sich drehenden CD-ROM bewegt.

Eine fototechnische Einheit erkennt an Hand der Streuung des Laserlichts, ob es von einer glatten Fläche oder vom Übergang zu einer Vertiefung reflektiert wurde.

Da die CD am äußeren Rand der Datenspur physikalisch mehr Niveau- unterschiede aufnehmen kann als innen, sich der Laserstrahl jedoch ebenso mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wie die Lesegeschwindigkeit konstant bleiben soll, richtet sich die Rotationsgeschwindigkeit der CD nach der Position des Lesekopfes über dem Datenträger. Das heißt, befindet sich der Lesekopf am äußeren Rand der CD, dreht sie sich schneller als bei einer Positionierung innen.

Die Elektronik des CD-ROM-Laufwerkes arbeitet mit einer Fehlererkennung und Fehlerkorrektur. Je nach Datenart, die auf die CD-ROM aufgebracht wurde, kommen diese Aufgaben unterschiedlich komplex zum Einsatz.

Trotz der Möglichkeit zur Fehlerkorrektur können Störungen beim Lesen der Daten von der CD-ROM auftreten, wenn diese selbst oder das Linsensystem verunreinigt sind. Denn wie bereits erwähnt, basiert der Leseprozeß auf der Verarbeitung reflektierter Lichtwellen.

In der Regel wird eine 16-Bit-Controllerkarte als AT-Bus-Schnittstelle mit dem Laufwerk mitgeliefert. Auch die Soundkarten bieten meist die Möglichkeit für den Anschluß eines CD-ROM-Laufwerkes.

Die meisten CD-ROM werden derzeit noch durch spezialisierte Hersteller produziert und ermöglichen Auflagen von mehreren hundert Stück.

Inzwischen sind im Handel jedoch auch sogenannte PC-Writer (oder auch CD-Brenner) erhältlich, die mehr und mehr die eigene "CD-Werkstatt" möglich machen. Voraussetzung ist aber der Einsatz spezieller Software, ohne die das einmalige Beschreiben spezieller CD-Rohlinge nicht möglich ist.

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