Codierung von Informationen

Wenn vom Computer nur zwei Zustände erkannt werden können, "ja" oder "nein", "0" od. "1", dann muß es Möglichkeiten geben, diese binären Zustände
so miteinander zu kombinieren, daß man mit ihnen unsere gebräuchlichen Zeichenvorräte an alphabetischen Zeichen und Dezimalzahlen darstellen kann.

Wichtig ist dabei, daß eine Zuordnung des einen Zeichenvorrates zum anderen Zeichenvorrat eindeutig erfolgt. Man spricht vom Vorgang des Codierens.

Codes zur Verschlüsselung bestimmter Zeichen gibt es mehrere, man denke nur an das Morsealphabet oder an solche Nachrichtencodes, die der Geheimhaltung von Nachrichteninhalten dienen sollen.

Sehen wir uns aber die Möglichkeiten an, mit denen der Computer seine Probleme des "Bitverstandes" löst.

Der Zustand "0" oder "1" stellt für den PC bereits jeweils eine Information dar. Man spricht von einer Informationseinheit, dem Bit. Der Computer wertet den Zustand als "0", wenn keine Spannung anliegt, wenn eine höhere Spannung anliegt ( 3 - 5 Volt) als "1".

Steht nicht nur eine Leiterbahn zur Verfügung sondern zwei, dann ergeben sich vier Kombinationsmöglichkeiten für eine Codierung:

Bahn1 Bahn 2
0 1
1 0
1 1
0 0


Bereits bei 8 Leiterbahnen sind 28 gleich 256 Möglichkeiten zum Kombinie- ren gegeben (bei 16 Leiterbahnen 216 gleich 65 536; bei 32 Leiterbahnen
232 gleich 4.294.967.296).
8 Bits werden zu einem Byte zusammengefaßt. Dieses Byte bildet die Grundlage für die Verschlüsselung eines Zeichens und wird in einer Speicherzelle abgelegt.

Mit ihm können die Zahlen von 0 bis 255 codiert werden.

Dienen die 8 Leiterbahnen als Datenbus, so können darüber diese Zahlen 0 bis 255 transportiert werden. Als Adreßbus bieten sie die Möglichkeit, 256 Speicherzellen zu adressieren.


Der gebräuchlichste Code für den PC ist der ASCII-Code (ASCII - American Standard Code for Information Interchange).
Er verwendet jeweils 7 Bit für die Codierung eines Zeichens. Das achte Bit wird als Paritätsbit ausgelegt.
Es enthält eine 0, wenn die Anzahl der Einsen innerhalb des Bytes gerade ist, sonst eine 1. Das Paritätsbit ist ein Hilfsmittel bei der Überprüfung von Übertragungsfehlern.

Ein anderer, zunehmend mit Windows verwendeter Code ist der ANSI (ANSI- American National Standards Institute). Er stimmt bis zum 127. Zeichen mit dem ASCII-Code überein.


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