Macintosh und Apple
Hinter der Bezeichnung Macintosh, kurz MAC, steht eine Familie von PC`s, die
1984 von der Firma Apple auf den Markt gebracht wurde. Bei diesen Rechnern kommen
Prozessoren der Firma Motorola zum Einsatz, seit 1994 sind die Power-Macs mit Prozessoren
der Power-PC-Serie, dem Power-PC-Chip, verfügbar. Der Power-PC-Chip wurde von den Firmen
Apple, IBM und Motorola entwickelt. Power steht hierbei für Perfomance optimisation with
enhanced risc. Bei diese Prozessoren, die mit dem MPC-604 (Taktfrequenz bis 200 MHZ) dem
Pentiumnachfolger P6 vergleichbar sind und mit dem MPC-620 (64 Bit-Prozessor) sogar
darüber liegen werden, handelt es sich um sehr leistungsfähige RISC-Prozessoren.
Die Betriebssysteme (die derzeit aktuelle Version ist 7.5) von Apple waren die ersten mit
einer kommerziell erfolgreichen graphischen Benutzer- oberfläche und leisten schon lange
Zeit das, was Windows 95 und OS/2 erst seit kurzem ermöglchen: Desktop-Publishing, lange
Dateinamen (bis 255 Zeichen), seit Version 7 kooperatives Multitasking, drag & drop
und plug & play.
Für Macintosh-Benutzer stehen sehr viele Anwendungsprogramme zur Verfügung und
Windowsprogramme können mit Hilfe einer Emulationssoftware ablauffähig gemacht werden.
Auf Grund der früher konkurrenzlosen graphischen Möglichkeiten, die das MacOS bot,
wurden die Rechner schon früher in Druck-, Layout- und Satzbetrieben eingesetzt. Dieser
Bereich macht auch die Hauptverbreitung von Apple-Macintosh-Computern im deutschsprachigen
Raum aus. Der Marktanteil liegt bei ca. 5%, wohingegen er in den USA über 30% ausmacht.
Zur Zeit steckt Apple jedoch in einer Krise, was in letzter Zeit zu stark rückläufigen
Marktanteilen geführt hat. Dem wurde Ende 1996 mit dem Kauf der Firma Nextstep versucht
entgegenzuwirken, jedoch sind die Zukunftsaussichten bei der extrem starken Konkurrenz von
IBM mit OS/2 und Microsoft mit Windows NT und Windows 95 weiter ungewiß.