Monitor
Über den "Blickkontakt" per Monitor kommen sich Mensch und Computer recht nahe,
sie stehen sich Rede und Antwort,
denn auf Hinweise aus dem Programm z. B. oder fehlerhafte Dateneingabe kann sofort
reagiert werden.
Ohne diese Möglichkeit wäre die Datenverarbeitung per Computer wohl nicht annähernd so
effektiv, wie sie sich heute darstellt.
Monitoren funktionieren im Prinzip wie Fernseher.Und doch läßt der Aufga- benbereich
eines PC den Einsatz herkömmlicher Fernsehgeräte nicht zu.
Die Buchstabendarstellung würde so unscharf ausfallen, daß sie kaum lesbar wären. Der
Monitor ist also ein spezielles Bildschirmgerät.
Ein von einer Kathode ausgestrahlter Elektronenstrahl läuft über die mit
fluoriszierender Schicht bedeckte Mattscheibe. Die Phosphorschicht ist in viele
Einzelpunkten aufgeteilt, die beim Auftreffen des Elektronenstrahls leuchten.
Monochrome Monitore stellen die Zeichen in schwarz auf weißem Grund dar.Für
Textverarbeitung mag das aussreichen, doch werden heutzutage Farbmonitore eingesetzt. Bei
ihnen werden drei Elektronenstrahlen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau erzeugt.
Dabei wird der jeweilige Elektonenstrahl so geführt, daß z.B. der Elektro- nenstrahl
für Rot nur auf die rot leuchtende Schicht treffen kann. Man bedient sich dazu einer
Lochrastermaske, die dieses gezielte Auftreffen ermöglicht.
Mischungsverhältnis und Intensität dieser Grundfarben bestimmen die Viel- falt der
Farbnuancen eines Farbbildes auf dem Monitor. Eine Vielfalt der Nuancen wurde erst mit dem
Einsatz von VGA-Grafikkarten möglich, mit der von der digitalen Übertragung von
Bildsignalen auf eine analoge Übertragung übergegangen wurde.
Die Bildqualität hängt in starkem Maß von der Anzahl der Punkte (Pixel) ab, aus denen
sich ein Bild zusammensetzt. Je mehr Punkte verwendet wer- den, desto kleiner können sie
sein und um so schärfer fällt das Bild aus.
Die Anzahl der Punkte je Zeile und die Anzahl der Zeilen werden als Auf- lösung des
Monitors bezeichnet. Ein Monitor z.B. mit der Auflösung 1024 x 768 Bildpunkten stellt das
Bild mit 768 Zeilen zu je 1024 Bildpunkten dar.
Von der Größe eines Monitors wird mit dem Maß seiner Diagonalen ange- geben. Früher
galt als Maßeinheit das Zoll, nach neueren EG- Richtlinien ist das Maß jetzt in cm
anzugeben. Gebräuchlich sind 38 cm (15 Zoll), 43 cm (17 Zoll) und 53 cm (21 Zoll).
Je größer der Monitor, desto besser lassen sich hohe Bildauflösungen darstellen. Doch
hat auch hier die Größe ihren Preis. In der Regel reichen für den
"Hausgebrauch" 38 cm oder 43 cm.
Der Bildaufbau wird ständig wiederholt, in der Regel wenigstens 70 mal in einer Sekunde,
das entspricht 70 Hz (Hertz). Oberhalb dieser Bildfrequenz kann das Auge die Auflösung
nicht mehr wahrnehmen.
Monitore mit der Fähigkeit mit verschiedenen Bildwiederholfrequenzen zu arbeiten faßt
man unter dem Begriff Mehrfrequenz-Monitore (Multisync-, Multiscan-Monitore) zusammen.
Die Bildqualität ist nicht vom Monitor allein abhängig, sondern auch von der verwendeten
Grafikkarte. Beide, Monitor und Grafikkarte, bilden das Grafiksystem, das als solches -
wie alle Systeme - nur optimal arbeiten kann, wenn seine Bestandteile gut aufeinander
abgestimmt sind.
Noch zwei Eigenschaften des Monitors, die für den Nutzer von Interesse sein sollten. Ein
flimmernder Monitor belastet die Augen und sollte besten- falls durch ein hochwertigeres
Gerät ersetzt werden. Monitore strahlen! Ihre magnetischen Wechselfelder können zu
gesundheitlichen Beschwerden führen - für den Monitor solltes deshalb ein Zertifikat
vorliegen, das die Ein- haltung von Grenzwerten nach der schwedischen MPR-Norm nachweist.
Und wo sollte der Monitor aufgestellt werden, um ergonomischen Gesichts- punkten für die
Computerarbeit gerecht zu werden? Er sollte in Augenhöhe stehen mit einem Abstand von 50
- 60 cm. Für die Darstellung von Zeichen sollte die Möglichkeit genutzt werden,sie
augenfreundlich einzustellen (z.B. auf 4 mm für Großbuchstaben) und unter Vermeidung
extremer Farb- kontraste.