Scanner
Mit dem Scanner ist die Dateneingabe direkt von der Vorlage ähnlich wie beim Kopierer
möglich.
Die Vorlage kann in Bild- und/oder Textform gestaltet sein, auch in Farbe, sofern der
Scanner dafür ausgelegt ist.
Die Vorlage wird von einer starken Lichtquelle angestrahlt.
Dabei wird ein sogenannter Scankopf über die Vorlage geführt, der sie Zeile für Zeile
abtastet.
Das reflektierende Licht fällt auf ein Spiegelsystem und wird zu einer Linse geleitet.
Hier wird der Lichtstrahl gebündelt und auf einen lichtempfindlichen Halbleiter
gerichtet.
Man macht sich dabei zunutze, daß die einzelnen Farben Licht unterschied- lich stark
reflektieren.
Arbeitet man mit farbigen Vorlagen und sollen die Bilder auch farbig weiterverarbeitet
werden, werden die Lichtstrahlen noch durch farbige Filter in den Grundfarben Rot, Blau
und Grün geleitet.
Durch die Halbleiter wird entsprechend der Intensität der Reflexion eine Spannung
erzeugt, die um so höher ist, je heller der reflektierende Aus- gangspunkt ist. Die so
erhaltenen Spannungen werden digitalisiert, damit sie vom Computer "verstanden"
werden. Die Daten werden dann im Arbeitsspeicher für die weitere Bearbeitung
bereitgestellt.
Für die Bearbeitung der Daten müssen besondere Softwareprogramme eingesetzt werden, die
allerdings bei einer wahllosen Auswahl die guten Voraussetzungen des verwendeten Scanners
zunichte machen können.
Neben reinen Bildverarbeitugsprogrammen gibt es OCR-Programme (OCR - Optical Charakter
Recognition) für die Verarbeitung vonn Textteilen, die vom Scanner direkt von der Vorlage
eingelesen werden.
Maßstab für die Beurteilung eines Scanners sind vor allem zwei Parameter:
- Auflösung: Sie beinhaltet die Anzahl der Punkte je Zoll und wird in dpi
(dpi - dots per Inch) angegeben (z.B. bis 240 dpi bei Flach-
bettscannern).
- Anzahl der Farben bzw. Graustufen, die unterschieden werden können
(z.B. 256 Fraben bzw. Graustufen, Echtfarben - True Color)
Allerdings benötigt man für höhere Auflösungen auch mehr Speicherplatz, dessen Bedarf
sich mit der Farbskala noch erhöht. Damit könnten Eng- pässe auf der Festplatte
auftreten. Und es gibt noch ein Nadelöhr, das in die Überlegungen mit einzubeziehen ist,
der Drucker.
Die Parameter seines Arbeitsspeichers und seine Auflösung sind ausschlaggebend für die
Druckqualität und können kleiner sein als die des Scanners.
Angeschlossen wird der Scanner über eine spezielle Interfacekarte, die in der Regel nur
für "ihren" Scanner einsetzbar ist und bei Verwendung anderer Scanner
ausgetauscht werden müßte. Auch bei der Installation eines Scanners muß überprüft
werden, ob die eingesetzte Portadresse nicht eventuell auch durch eine andere
Erweiterungskarte genutzt wird.
Die entsprechende Änderung auf einer der Karten ist dann unausweichlich. Auch an das
Problem des freien Hardware-Interrupts ist zu denken.
Scanner sind als Handscanner (sie werden über die Vorlage gezogen) oder als
Flachbettscanner (die Vorlage liegt auf einer Glasscheibe) im Angebot und auch im Einsatz
verbreitet.
Im professionellen Bereich werden hochleistungsfähige Trommelscanner eingesetzt, die im
Anschaffungspreis entsprechend höher liegen.