Schnittstellen

Über eine Schnittstelle (interface, gateway) ist der Computer mit der Außenwelt verbunden oder genauer gesagt mit dem peripheren Ein- oder Ausgabegerät, mit dessen Hilfe dem Anwender ein Datenaustausch mit dem PC erst möglich wird.

Durch die Schnittstelle werden die Regeln für den Datenaustausch genau festgehalten und technisch umgesetzt. Die Übertragung der Daten erfolgt seriell oder parallel. Für die serielle Übertragung steht nur eine Leitung zur Verfügung, über die die Bits nacheinander (seriell) übertragen werden. Bei der parallelen Übertragung können mehrere Bits, in der Regel acht als ein komplettes Byte, über paralelle Leitungen transportiert werden.
Normalerweise werden an die serielle Schnittstelle Maus oder Modem angeschlossen und die parallele Schnittstelle bleibt dem Drucker vorbehalten.
Buchsen für serielle Schnittstellen werden mit "COM1", "COM2" usw. bezeichnet (COM-Communication), für parallele Schnittstellen verwendet man die Bezeichnung "LTP1", LTP2" usw..Die Kontakte selbst werden Pins genannt. Wenn der Anschluß nicht die gleiche Anzahl von Verbindungen aufweist wie das Kabel, kann man sich eventuell mit einem Zwischenadapter helfen.

Die Schnittstellen werden über sogenannte Portadressen adressiert, die vom System vergeben werden. Darüber hinaus müssen den Schnittstellen Interruptleitungen zugewiesen bekommen. Die Interruptfunktion , über den Systembus des Bussystems gesteuert, unterbricht die Zusammenarbeit von peripheren Geräten und Prozessor z. B. wenn über die Tastatur eine weitere Eingabe abgefordert wird. Die Unterbrechung zielt auf die Möglich- keit, zwischenzeitlich den Prozessor mit einer anderen Aufgabe arbeiten zu lassen.

Die Schnittstellenkarten werden über DIP-Schalter oder Jumper konfigu- riert. Wichtig ist auch hierbei, daß man sich über die bisherige Konfigu- ration des PC informiert.

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