Soundformate
Die Grundvoraussetzung zur Soundver- und -bearbeitung ist natürlich der Multimedia-PC
(MPC) mit seiner Soundkarte, wobei unter Medien für den digitalen Ton etwas mehr als die
bloße Soundkarte zu verstehen ist.
Sprache, Musik, Toneffekte und Geräusche sind neben den visuellen Wahrnehmungen für den
Informationsaustausch von entscheidender Bedeutung. Sie werden international unter dem
Begriff Audio (lat.= hören) zusammengefaßt.
Die beispielsweise über ein Mikrofon eingehenden Töne müssen einer
Analog-Digital-Wandlung unterzogen werden, vor der Ausgabe über beispielsweise die Boxen
müssen sie wieder von digitalen in analoge Daten umgewandelt werden.
Der Mensch kann Töne in einem Frequenzbereich von 0 Hz bis 20 kHz hören. Geht man von
einem Ton mit einer Frequenz von 22 kHz aus, so benötigt man eine Samplingrate von 44 kHz
(2:1), um den Ton verlustfrei zu digitalisieren. So ergibt sich für eine
vernünftige Soundkarte eine Samplingrate von ca. 44 kHz. Hierbei steht
Sampling für die Qualität der digitalen Umwandlung: Je kürzer die Zeitabstände
zwischen den Abtastungen der analogen Signale (Samples), desto höher die Qualität.
Die Analog-digital- und Digital-analog-Wandlung werden von der Soundkarte erledigt. Sie
stellen einen wichtigen Aspekt im Multimediabereich dar, denn die anfallenden Datenmengen
sind erheblich. Ist eine Verarbeitung der bloßen Audiodaten noch relativ problemlos
möglich, so kommt man bei der Videodigitalisierung ohne eine Datenkompression nicht mehr
aus.
Audiodaten werden in speziellen Datenformaten gespeichert, in denen sie dann komprimiert
vorliegen. Sie sind an den folgenden Dateiendungen zu erkennen.
- aif Standardformat auf dem Macintosh
- au im Internet verbreitet
- mid MIDI-Datei, für die Ausgabe wird ein MIDI-Gerät oder ein
spezieller
Chip auf der Soundkarte benötigt
- rmi MIDI-Datei
- voc Audiodatei mit geringer Qualität (Samplingrate), ausreichend für
Sprachaufnahmen
- wav Standardformat unter Windows, es sind verschiedene Qualitäten
möglich (Mono/Stereo, unterschiedliche Samplingraten 11,025/
22,05/ 44,1 kHz)
Der Einsatz und die Verbindung elektronischer Instrumente wird über eine spezielle
Spezifikation, den MIDI-Standard, geregelt. Er legt folgende Sachverhalte fest:
- Instrumentenverbindung und -steuerung
- Klangerzeugung und -modifizierung
und
- Datenformate.
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