Tastatur
Zu jedem Computer gehört eine Tastatur.
Über sie erfolgt bis auf wenige Ausnahmen die Dateneingabe.
Technisch gesehen sind bei ihr in einem Gehäuse Schalter und Tasten untergebracht, die
mit Hilfe einer entsprechenden Elektronik über eine serielle Schnittstelle die Verbindung
zum eigentlichen Rechner herstellt.
Im Prinzip stellt jede Taste einen Schalter dar, der beim Betätigen der Taste einen
Stromkreis schließt bzw. im umgekehrten Fall wieder unterbindet. Diesen beiden
Möglichkeiten werden zwei Codes zugeteilt, sogenannte Scan-Codes, wobei
"Make-Code" für das Drücken der Taste steht, der "Break-Code" für
das Loslassen.
Wie erfährt nun die CPU, ob über die Tastatur eine Eingabe erfolgte?
Der Prozessor "fragt" mehrere hundert mal in der Sekunde bei der Tastatur an, ob
eineSpannungsänderung erfolgte oder nicht. Um Fehldeutungen durch Stromschwankungen
auszuschließen, muß in mehreren aufeinander folgenden Anfragen die gleiche Antwort
vorliegen, um sie als solche zu akzeptieren.
Die Tastenbewegungen werden mit dem entsprechenden Scan-Code in einem Puffer
zwischengespeichert, wobei die Ablage der Codes aus den Steuertasten in einem anderen
Puffer erfolgt als die der normalen Tasten. Über die Interruptfunktion kann über das
BIOS das "Abholen" der Eingabe veranlaßt werden. Die übernommene Eingabe wird
im Puffer gelöscht.
Gleichzeitig wird überprüft, ob die Eingabe in Verbindung mit einer Steuer- taste, z.B.
die Umschalttaste erfolgte. Ist dies Fall, wird diese Information gespeichert und das
nächste Zeichen entsprechend behandelt. Dem Scan-Code einer normalen Taste wird jeweils
ein Zeichen des ASCII- Codes durch das BIOS zugewiesen. Dieses Zeichen wird dann am
Bildschirm sichtbar.
Im wesentlichen ist der Aufbau einer Tastenbelegung standardisiert und gleicht einer
Schreibmaschine. Unheitlicher gestaltet sich jedoch die Anwendung der Steuertasten,
angefangen beim Cursorstand für das Auslösen einer Funktion bis hin zu spezifischen
Anwendungen durch das Betriebssystem.