Transistor
Der Transistor ist der wichtigste Grundbaustein eines Schaltkreises und wirkt als
elektrischer Schalter, er verstärkt elektrische Spannungen und Ströme.
In einem Halbleiter (Silizium oder Germanium) sind drei Leitungsbereiche angelegt. Durch
gezielte Verunreinigungen (Dotierungen) wirken sie leitend
oder nicht leitend, wenn ein Steuerstrom oder eine Steuerspannung anliegt.
Der Feldeffekttransistor (FET) ist der für die Computertechnik gebräuchliche Transistor.
Bei ihm muß für die Schaltwirkung eine Spannung anliegen, die Notwendigkeit eines
Steuerstroms entfällt. Er wird in der Regel basierend auf der MOS-Technik (MOS - metal
oxide semiconductor) hergestellt.
Bei ihm liegt zwischen zwei negativ dotierten (n-dotierten) Leitungsbe- reichen (Source
und Drain) eine positiv dotierte (p-dotierte) Schicht. Diese Schicht ist von einer
Oxydschicht umschlossen, die isolierend wirkt. Oberhalb der Schicht ist ein Kontakt (Gate)
angebracht.
Das Prinzip dieses Transistors läßt sich vereinfacht wie folgt darstellen:
Liegt zwischen Source und Gate eine positive Spannung an, zieht diese an der Unterseite
aus dem Source-Bereich negative Ladung.
Ist die Schicht unterhalb des Gates mit negativer Ladung "vollgesogen", kann ein
Strom zwischen Source und Drain fließen. Der Speicherinhalt ist "1". Wenn die
Spannung zwischen Source und Gate Null ist, fließt auch kein Strom, der Speicherinhalt
wird als "0" gewertet.
Welche technische Leistung vollbracht wird, wenn auf einem Chip mehrere Millionen solcher
Transistoren unterzubringen sind, kann man sich un- schwer vorstellen. Sie stellt hohe
Anforderungen an das eingesetzte Material und den Herstellungsprozeß.