Windows 3.x
Windows 3.x (also in den Versionen 3.0, 3.1 und 3.11) ist in dem Sinne kein
Betriebssystem, sondern nur ein Betriebssystem-Aufsatz. Windows 3.x ist nicht
bootfähig und benötigt daher zum Start des Systems MS-DOS. Es stellt ab der Version 3.0
jedoch eine Benutzeroberfläche zur Verfügung, die sich im PC-Bereich zum Quasi-Standard
entwickelte.
Außerdem beseitigt Windows 3.x einige Mängel von DOS: Windows 3.x ist in der Lage, den
gesamten Speicher zu verwalten und bietet die Mglichkeit, mehrere Programme gleichzeitig
ablaufen zu lassen (kooperatives Multitasking). Die Bedienung erfolgt wie bei graphischen
Benutzeroberflächen üblich im wesentlichen mit der Maus.
Die letzten, bis 1995 aktuellen Versionen waren Windows 3.11 bzw. Windows for Workgroups
3.11. Windows for Workgroups 3.11 verfügt über erweiterte Funktionen für Netzwerke und
Arbeitsgruppen.
Die Versionen 3.x waren ab der Rechnerklasse 80286 lauffähig. Eine optimale Nutzung ist
jedoch erst ab der Rechnerklasse mit 80386SX- Prozessoren mit mit 2 MB RAM möglich, weil
ein ein Windowsbetrieb im 386-enhanced - Modus (erweiterter 386er Modus) erst unter diesen
Voraussetzungen möglich ist. Dieser Modus bietet zusätzlich die folgenden folgenden
Funktionsmöglichkeiten:
- erlaubt Multitasking mit Windows-Anwendungen und
DOS-Anwendungen
- ist in der Lage, Daten in einer sogenannten Auslagerungsdatei zeitweilig
aus dem Hauptspeicher auf die Festplatte auszulagern
(virtuelle Speicherverwaltung)
- Nutzung des gesamten zur Verfügung stehenden Speichers durch DOS-
und Windows-Programme
Neben der eigentlichen Benutzeroberfläche werden mit Windows auch noch einige
Zubehörprogramme geliefert, die den Betrieb und den Umgang mit dem Computer einfacher
machen. Besipielsweise sind auch ein Programm zum Betrachten und Bearbeiten von
Grafikdateien (Paintbrush) und ein Textverarbeitungsprogramm (Write) dabei.