Ausbildung

Der Beruf des Fachinformatikers gliedert sich in zwei spezialisierte Ausbildungsrichtungen, den Fachinformatiker mit Schwerpunkt Systemintegration und den Fachinformatiker mit Schwerpunkt Anwendungsentwicklung.

Die Ausbildung verläuft für beide Fachrichtungen bis zu einem gewissen Punkt in etwa identisch.
Von beiden wird die gleiche "technische-Kompetenz" erwartet, wobei sich in der Berufsschule der Unterricht in einigen Bereichen fachspezifisch aufsplittet.

Zu Beginn der Ausbildung besuchen aber beide Fachrichtungen die selben Fächer um eine gleichwertige Wissens-Grundlage zu haben.

Ich kann natürlich nicht für alle Betriebe sprechen, aber im Normalfall (vorausgesetzt beide Fachrichtungen werden als Ausbildungsplatz angeboten) wechseln die Auszubildenden durch alle Abteilung, so dass auch ein Anwendungsentwickler ab und zu einen PC installieren muss, und umgekehrt der Integrateur (oder die Inetgratöse...kleiner Scherz) auch mal in SAP (Warenwirtschaftssystem) Kunden "einhackt".



Es folgt nun eine Zusammenfassung  des Inhaltes und Ablaufes der Ausbildung sowie die typischen Tätigkeiten in Kurzform.
Eine ausführlichere Beschreibung der Ausbildung inklusive der zeitlichen Abläufe (Prüfung, Berufsschulfächer, etc.) enthält der Ausbildungsrahmenplan der IHK der über den Link downloadbar ist..

Diese Punkte stellen eine Definition des Arbeitsamtes dar und müssen in dieser Abfolge oder Anzahl nicht mit den tatsächlichen Ausbildungspunkten übereinstimmen, da sich die Ausbildung natürlich auch nach dem betriebsspezifischen Tätigkeiten orientiert.
Sie sind nicht in die beiden Fachrichtungen untergliedert, wie es beim Ausbildungsrahmenplan der Fall ist. Abgesehen davon ist wohl jedem schon aufgefallen, dass der Rahmenplan nicht annähernd erfüllt werden kann, weder in der Berufsschule noch im Ausbildungsbetrieb.


    Ausbildungspunkte und Tätigkeiten:

Zum Schluss gibt es noch eine Vorlage für den standardisierten Ausbildungsnachweis   als pdf oder Word97 Datei.

 

Anforderungen

Natürlich wird bei einem so, vergleichsweise gut bezahlten Ausbildungsplatz, auch eine gewisse Anforderung an einen selbst gestellt.
Man kann davon ausgehen, dass in Teams gearbeitet wird und alleine deshalb ist ein gutes soziales Verhalten notwendig.
Wenn man sich auf einen Beruf mit 35 Stunden Woche und einem "ruhigen" Tagesablauf eingestellt hat, ist dies nicht der Fall.
Ferner gibt es keine, wie in den älteren Ausbildungsberufen durchaus üblichen, Lehrwerkstätten in denen man sich sein Wissen aneignet.
Der Mode-Begriff  "Learning by doing" umschreibt die Ausbildung am besten.
Viele Abläufe müssen selbständig erarbeitet werden, wobei die Kommunikation und der Umgang mit den neuen Medien essentiell sind.
Ein gewisses Interesse für Computer-Technik vorausgesetzt gibt es ansich keine nötigen besonderen Vorkenntnisse die der angehende Auszubildende mitbringen muss.
Er wird aber in der ersten Zeit sehr schnell bemerken, dass es sehr schwer ist, sich in eine total fremde Materie einzuarbeiten.
Jeder sollte zumindestens grundlegend mit dem Internet und E-Mail zurecht kommen und die rudimentären Funktionen der gängigen Office-Pakete und Betriebssysteme kennen (WinX, einfache DOS-Kommandos).
Tiefergehende Kenntnisse sollten dann in der Schule bzw. im Betrieb vermittelt werden, da sich zu Hause wahrscheinlich niemand mit UNIX (jaja Linux ist stark im kommen), noch mit komplexen Netzwerkstrukturen oder Raid-Systemen beschäftigt.

 



Anbei noch eine kleine Ansammlung von förderlichen Interessen
 

Eine genauere Aufstellung der Ausbildungsabläufe sowie die daraus abzuleitenden Anforderungen findet Ihr unter dem Punkt Ausbildung.
Dort findet sich auch ein Ausbildungsrahmenplan, in dem genau aufgeschlüsselt wird, welche Leistungen erbracht werden müssen, sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule.

Einen Überblick über die Anforderungen des schulischen Teils kann man sich anhand der Schulunterlagen (inkl. Klausuren / Zwischenprüfungen) und Referate verschaffen.